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Gedanken zu Pfingsten

Pfingsten, dieses Fest verstehen wir nicht so ohne Weiteres. Nicht ohne Ostern und Himmelfahrt. Aber was bedeutet dies uns heute, was kann das alles, diese Geschichten, tausendmal erzählt, tausend mal interpretiert, was können die uns bedeuten??? Als Christ, als Interessierte Person,
als KritikerIn?

Finden Sie es heraus, wie wir alle immer wieder neu herausfinden müssen, was die Welt nun heute wieder bedeutet, denn sie ändert sich und wir auch.

Das was Bestand hat, muß wieder und wieder gefunden werden, um seinen Wert zu erhalten. Die Frauen um Jesus sind während seines Sterbens dabei und begegnen ihm nach seiner Auferstehung zuerst und er redet mit ihnen, sie glauben ihm. Sie sehen ihn ja, er lebt. Die Männer, die Jünger sind verhaltener, ungläubiger, es braucht sogar mehr als sehen zu können. Thomas muß es fühlen, ertasten…. um glauben zu können.

Dann ist Jesus weg.

Er hinterlässt Betroffenheit, Ratlosigkeit, Resignation. Zwei gehen sogar enttäuscht nach Hause, nach Emmaus. Sie begegnen Jesus aber können immer noch nicht erkennen, dass das unmöglich scheinende tatsächlich wahr geworden ist. Erst über Geschichten die er ihnen erzählt und ein Ritual, welches die beiden gut kannten, werden sie sich langsam eines Wunders bewußt. Dann ist Jesus tatsächlich nicht mehr leibhaftig da, ist im Himmel…… er sitzt rechts neben seinem Vater, neben Gott. So wird es erzählt.

Dann kommt das große Fest im Tempel. Viele Menschen sind da, auch die Anhänger von Jesus und sie warten auf, ja worauf? Das sich etwas erfüllt, dass etwas vollständig wird. Jesus ging und hat versprochen, dass wenn er geht etwas kommt, welches tröstet, Mut macht und vor allem bleibt. Nicht vergeht, in den Himmel entschwindet….

Alle Festgäste sind sehr erschrocken über ein großes Schauspiel. Sie sehen es, fühlen es verstehen es gar, denn alle die etwas erklären, können sich verständlich machen. Die Jünger machen sich verständlich und staunen selbst über ihre Fähigkeiten, sind begeistert. Sehr viele Menschen hören die Geschichten über Jesus und lassen sich taufen, folgen den Jüngern und den neuen Idealen nach. Eine neue Gemeinschaft ist geboren, die Kirche wird sie genannt werden.

Was kommt da zu Pfingsten herangebraust? – „Der Atem des Verstehens“

Nichts anderes als Erkenntnis, euphorische Begeisterung, Klugheit und Gemeinschaftssinn über das gemeinsame Verständnis und Einigsein über die guten Dinge im Leben, die guten Eigenschaften, die Menschen haben können, die guten Auswirkungen der zu Ende gedachten Gedanken, gute Taten mit guten Auswirkungen…

Sophia – die Weisheit ist zu Pfingsten unter uns! Man glaubt es kaum, nach dem Himmelfahrtstag… Und doch ist nun die Weisheit, die heilige Geistlichkeit, der weibliche Aspekt der göttlichen Dreifaltigkeit über die Menschen gekommen und soll sie nicht mehr verlassen.

Gott der Vater, das Männliche, Gott die Heilige Geistlichkeit, das Weibliche, und Gott der Sohn, Jesus der Mensch, der beides in sich vereint und irdisch war, vergänglich, fühlend, Mensch und nun ebenso göttlich, ein dritter Teil vom Ganzen GOTT, so wie der heilige Geist-die Sophia, ein dritter Teil vom ganzen GOTT und der Herr, der Vater, der Mann, ein dritter Teil vom ganzen GOTT.

Die ganze Geschichte, alle Erlebnisse der Jünger, der Frauen und allen anderen tragen uns Botschaften zu, die wir hören können oder ignorieren.

Es gibt sicher den einen oder anderen der schon einmal solche Angst verspürt, selbst zu Schaden zu kommen, so dass er vielleicht gelogen hat und sich dann sehr geschämt hat. Fühlt sich an wie ein wenig tot.

Etwas einfach nicht glauben können, weil es zu wunderbar wäre, die Angst vor der Enttäuschung lähmt und fühlt sich an wie tot.

Jemanden oder etwas verlieren, woran unsere ganze Hoffnung, unser ganzes Bestreben hing, fühlt sich an wie tot.

Und solche Hoffnungslosigkeit in der nur ein Wunsch vorherrscht, sich zu verkriechen – lässt uns uns fühlen wie tot.

Ostern ist ein Freudenfest, wir sollten feiern, dass Jesus den Tod besiegt hat. Der Tod ist besiegt, das Ende ist nicht absolut und wir sollen es zu Pfingsten endlich verstehen – Sophia ist da.

Vielleicht braucht es wirklich 50 Tage, um zu begreifen, dass alle guten Dinge drei sind und es oft harte Arbeit ist zu glauben, dass auf Dunkelheit immer Licht folgt, denn das heiß ja vertrauen.

Pfingsten – 50 Tage „danach“ werden alle anwesenden von Vertrauen und Verstehen durchströmt und verstanden wird, dass der Mensch den Menschen braucht, eine Gemeinschaft, Zuhören braucht, lebendige Geschichten braucht, um sich selber einen Reim zu machen. Und manchmal braucht der Mensch etwas höheres als sich selbst oder seinen Nachbarn.

Den einen oder anderen Aspekt GOTTES oder auch den einen GOTT als ganzes. So finden wir vielleicht besser einen Weg aus den dunklen Stunden des Brütens über unerquickliche Gedanken, der Trauer und Mutlosikeit, dem Anflug von Sinnlosigkeit – einen Weg aus dem Reich des Todes… hinein in ein himmlisches Gefühl:

  • wie Begeisterung über die Geburt eines Kindes – wie im Himmel
  • wie, wie verrückt verliebt sein – wie im Himmel
  • Inspiration zu 1000 Ideen – wie im Himmel
  • Wie lauthals lachen über gelungenen Humor – wie im Himmel
  • wie der Jubel über einen errungenen Sieg – wie im Himmel
  • Seelig sein, dass jemand endlich zurück ist, wieder genesen ist – wie im Himmel
  • Freude über einen tanzenden Menschen – wie im Himmel
  • Lebendigkeit fühlen, erleben – wie im Himmel

Als wenn man die ganze Welt umarmen möchte – so fühlt sich vielleicht SOPHIA an – lebendig – wie im Himmel.

Ich wünsche ihnen zum Pfingstfest lebendige Begeisterung und Glücksmomente und helle Freude, denn das stärkt uns wie kein anderes Tonikum – so besiegen wir das, „wie tot“ auf unsere Weise.

Mit Gottes Hilfe – Vater, Sohn und heiliger Geist ☘
Nicht nur schöne, sondern FROHE Pfingsten
Wünscht Ihnen Ihre Diakonin
Birgit-Patricia Eilenberger